Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden

Das zivilgesellschaftliche Engagement für Umwelt, Menschenrechte und Gerechtigkeit ist weltweit eine treibende Kraft für Hoffnung und Wandel. Doch diese Arbeit wird zunehmend erschwert: Autoritäre Tendenzen nehmen zu – in Argentinien, Indonesien, den USA und auch in Europa. Der Einfluss von Konzernen, Multi-Milliardären und (rechts-)populistischen Strömungen wächst. Menschen, die sich für Frauenrechte oder Klimaschutz einsetzen, werden bedroht oder zum Schweigen gebracht. Gerichte verlieren ihre Unabhängigkeit, demokratische Strukturen werden geschwächt. Nichtregierungsorganisationen werden durch finanzielle Kürzungen und restriktive politische Vorgaben in ihrer Arbeit eingeschränkt. Entwicklungszusammenarbeit wird zunehmend politisch infrage gestellt. Vereine und Weltläden geraten unter Druck, sobald sie sich zu politischen Themen äußern.

Gerade deshalb dürfen wir auch in Deutschland unsere Arbeit nicht unpolitisch werden lassen oder gar einstellen – und wir stehen nicht allein: Frauen im Iran kämpfen weiterhin für ihre Freiheit; in Kolumbien schützen indigene Aktivist:innen ihre Territorien; in Serbien protestieren Studierende gegen Korruption und Machtmissbrauch.

In diesem Kontext lädt unsere Jahrestagung dazu ein, gemeinsam Ursachen, Folgen und Handlungs-möglichkeiten dieser Entwicklungen zu ergründen. Wir fragen: Wie reagiert die Zivilgesellschaft auf schrumpfende Handlungsspielräume („Shrinking Spaces“)? Welche Beispiele machen Mut? Welche Strategien helfen, und wie können wir globale Solidarität wirksam stärken?
Diesen wichtigen Themen widmen wir uns in Vorträgen, Diskussionen, Workshops und theologischen Impulsen – mit viel Raum für Austausch, Vernetzung und gemeinsames Nachdenken.
Herzlich willkommen sind alle, die sich für Demokratie, Menschenrechte und globale Gerechtigkeit engagieren – oder dies künftig tun möchten.

Wir freuen uns auf Ihr und Euer Kommen!

Kooperation mit:
AG Eine-Welt-Gruppen im Bistum Münster und in der Evangelischen Kirche von Westfalen