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Deutsch - Afrikanischer Dialog

Zivilgesellschaften heute - Konflikt und Konsens

- Traditionen zivilgesellschaftlicher Organisation
- Kreativpotentiale von Zivilgesellschaft
- Analsyse und Diskussion aus verschiedenen Fachperspektiven

Die Rolle der Zivilgesellschaft für das Funktionieren von Gesellschaft und Staat ist in Deutschland schon seit langem
Gegenstand nicht nur der politikwissenschaftlichen Forschung, sondern auch einer breiteren öffentlichen Debatte. Dass auch die Politik die Bedeutung zivilgesellschaftlicher
Organisationsformen anerkennt, zeigt sich unter anderem in einer finanziellen Förderung dieses Engagements aus staatlichen Mitteln. Dass sich auch in vielen
Staaten (Subsahara)Afrikas in den letzten Jahren eine lebendige Zivilgesellschaft entwickelt hat, ist indes in Deutschland nicht allzu bekannt. Dennoch trägt zivilgesellschaftliches
Engagement in seinen verschiedensten Erscheinungsformen auch dort maßgeblich zur Bearbeitung und Bewältigung von Konflikten und zur Debatte über gesellschaftliche Konsense bei. In unserer interdisziplinären
Tagung wollen wir uns dem Thema aus verschiedenen Perspektiven (Kunstgeschichte, Ethnologie, Politik und Zivilgesellschaft) nähern.

Wir blicken an konkreten Beispielen auf die Rolle der darstellenden Kunst im deutschafrikanischen Dialog, auf die Frage der Dekolonialisierung europäischer Kunstsammlungen, auf die Rolle der Kunst in
der Aufarbeitung von Konflikten sowie auf die künstlerische Renaissance in Afrika. So wollen wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede zivilgesellschaftlicher Organisations- und
Aktionsformen in Deutschland und Afrika analysieren.

Die Tagung richtet sich an Studierende sowie wie an alle, die sich wissenschaftlich oder ehrenamtlich mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in Afrika beschäftigen. Sie
findet in Kooperation mit dem vom BMBF geförderten afrikanisch-deutschen Forschungsprojekt "Resilient Urban Communities" (RUC) statt.

Wir laden Sie herzlich ein.

Anmeldeschluss ist der 6. Juni 2023.

Kooperation mit:
Institute für Ethnologie, Kunstgeschichte, Politikwissenschaft, Westfälische Wilhelms Universität Münster

Referierende:
Dr. Naomi Andrew Haruna, SDG Graduate School “Performing Sustainability” Universität Hildesheim und University of Maiduguri / Nigeria
Dr. Souleymane Diallo, Institut für Ethnologie, Universität Münster
Anne Dreessen, Referat Grundsatzfragen der Zusammenarbeit mit Afrika, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Berlin
Lea Frauenknecht, Project coordinator SDG Graduate School "Performing Sustainability - Cultures and Development in West-Africa", Universität Hildesheim
Prof. Dr. Ursula Frohne, Institut für Kunstgeschichte, Universität Münster
Rehema Kabare, The Go Down Arts Centre, Nairobi / Kenia
Prof. Dr. Norbert Kersting, Politikwissenschaftler, Münster
Joy Mboya, The Go Down Arts Centre, Nairobi / Kenia
MK Mbuga, The Go Down Arts Centre, Nairobi / Kenia
Sylvie Njobati, Sysyhouseoffame.org, Bamenda / Kamerun
Emeka Okereke, Transdisciplinary artist / Artistic Director of Invisible Borders Trans-African Project, Berlin University of the Arts
Garnette Olouch-Olunya, The Go Down Arts Centre, Nairobi / Kenia
Roman Turczynski, Institut für Politikwissenschaft, Universität Münster
Gifty Wiafe, Cactus Junges Theater, Münster
Prof. Dr. Annette Zimmer, Politikwissenschaftlerin, Münster
Beginn: Mo, 12.06.2023 um 13:30 Uhr
Ende: Di, 13.06.2023 bis 16:30 Uhr
 
Tagungs-Nr.: 23-515
Tagungsleitung: Dr. Christian Müller
Sekretariat: Silvia Haupt
Tagungsbeitrag: 55,00€/erm 35,00€/Semesterticket 25,00€
 
© Barbara Kemmler
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