In seinem künstlerischen Werk hat sich der Maler Oskar Koller (1925 – 2004) intensiv mit Bäumen und ihrer großen Bedeutung für die Menschen auseinandergesetzt: „Einerseits nehme ich klare und charakteristische Baummotive auf (…). Auf der anderen Seite entsteht in mir ein Symbol des Baumes, so dass ich mich von den individuellen Eigenschaften einer bestimmten Baumart löse. In solchen Abstraktionen entstehen archetypische Baumgestalten.“
„Gestalten“ nennt Koller auch seine malerischen Darstellungen von Menschen, denen er immer wieder mit Zuneigung begegnete auf seinen vielen Reisen von Europa über Afrika bis Asien. Ihn faszinierte die bunte Farbenwelt indischer Basare und südamerikanischer Fiestas. Wie er selbst schrieb, waren „die Begegnungen“ mit der Natur und den Menschen, der Glaube an verborgene Kräfte, die Sehnsucht und Hinwendung zu einer geistigen Wirklichkeit“ wesentliche Impulse, die seine Arbeit bestimmten.
Eröffnung am Dienstag, 6. September 2022, 20 Uhr
in der Akademie Franz Hitze Haus