Das es uralte in vorislamische Zeiten zurückgehende christliche Traditionen in den Ländern des Nahen Ostens gibt, ist vielen Menschen aus dem westlichen Kulturkreis nicht bewusst. Orientalische Christen fordern deswegen „westliche Christen“ auf, ihre Glaubensgeschwister im Nahen Osten wahrzunehmen. Anders als die Menschen im Westen, die die Situation der orientalischen Christen zumeist auf die Perspektive von Verfolgung und Gewalt reduzieren, sehen sich die orientalischen Christen einer komplexen Problemlage gegenüber. Sie erleben sich in doppelter Hinsicht als Minderheit: als Minorität in den islamisch orientierten Gesellschaften des Nahen Ostens und als Minorität in einem von westlichen Maximen bestimmten Christentum.
Der in der Reihe Christen in der Gesellschaft erschienene Band „Zwischen Morgenland und Abendland. Der Nahe Osten und die Christen“ sucht an dieser Stelle Brücken zu bauen und einen Perspektivwechsel vorzunehmen.
Einige Buchbeiträge beschäftigen sich mit der Situation der Christen in ausgewählten Ländern des Nahen Ostens, andere richten den Fokus auf die Lage orientalischer Christen in Deutschland und Europa.
Münster: dialogverlag 2011, ISBN 978-3-941462-55-7,
Preis: 14,80 €
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