Während die Medienindustrie immer neue öffentliche Gesichter produziert und die Digitalkamera die Inflation der Bilder potenziert, sucht die künstlerische Porträtphotographie nach einer neuen Wesentlichkeit. „Photographieren bedeutet teilnehmen an der Sterblichkeit, Verletzlichkeit und Wandelbarkeit anderer Menschen“ gab die amerikanische Schriftstellerin Susan Sontag zu verstehen.
Die Porträtphotographien von Wilm Weppelmann sind keine Schnappschüsse, keine lächelnd schön auf die Bühne gestellte Gesichtsornamente, sondern sehr nahbar und unnahbar zugleich. Er erweitert seine Auseinandersetzung mit dem Genre der Porträtphotographie in der Ausstellung noch um zwei weitere Photoreihen.
Die Ausstellungseröffnung ist am
Dienstag, 15. März 2011 um 20 Uhr
mit einer Begrüßung von Prof. DDr. Thomas Sternberg
und einer Einführung von
Prof. Dr. Ingo Kellerknecht "Gesichter sehen"
Musik:
Martina Pahl, Querflöte