Die 1954 in Leipzig geborene Tina Juretzek lebt und arbeitet in Düsseldorf. Die Gemälde der Düsseldorfer Künstlerin sind ganz allgemein der abstrakten Malerei zuzuordnen, dennoch sind deutlich gegenständliche Bezüge erkennbar im Sinne von landschaftlichen Grundvorstellungen, Berge, Wasser, Felsen, Sand, Horizontlinien können assoziiert werden. Menschenleere Urzeitlandschaften ohne Vegetation, Bilder wie aus den Zeiten der Schöpfungsgeschichte und den Anfängen der Evolution drängen sich auf, oder auch die Vorstellung mythischer, ritueller Orte der Frühzeit.
Tina Juretzek benutzt traditionell auf den Keilrahmen gespannte Leinwände, die sie mit Buchbinderleim bearbeitet und darauf partienweise Japanpapier appliziert.
Eröffnung am Donnerstag, den 23. August 2006
20 Uhr in der Akademie Franz Hitze Haus, Münster
Eröffnung und Einführung: Prof. Dr. Thomas Sternberg
Musikalische Begleitung:
Lilia Sarosek - Gitarre, Swetlana Hübner - Querflöte
Tina Juretzek:
1952 geboren in Leipzig
1971 - 1978 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Günter Grote
seit 1979 Tätigkeit als frei schaffende Malerin
1983 Förderpreis der Jury, Stadtsparkasse Karlsruhe
1984 Kaiserring-Stipendium, Goslar
1986 6. Triennale – India, New Delhi, Indien - Offizieller Beitrag der BRD
1987 Arbeitsstipendium der Aldegrever–Gesellschaft, Münster
1989 Bergischer Kunstpreis, Solingen
1991 Malerei Workshop am Osaka College of Art, Osaka, Japan
Goethe-Institut Osaka, Japan
1993 Reisestipendium und Malersymposium, Goethe-Institut Madras,Indien
1996 Gastatelier und Arbeitsstipendium der ‚Ars et Vita’, Gesellschaft zur Förderung kultureller Kommunikation e.V. in Szentendre, Ungarn
seit 1998 Mitglied im Westdeutschen Künstlerbund
Ausstellungen der letzen Jahre
seit 1977: umfangreiche Ausstellungstätigkeit in Museen, Kunstvereinen und Galerien im In- und Ausland, Arbeiten im öffentlichen Besitz (Auswahl): Düsseldorf, Kunstmuseum; Köln, Sammlung Ludwig, Walraff Richartz Museum; Düren, Leopold-Hoesch-Museum; Hannover, Sprengel Museum; Würzburg, Städtische Galerie; Goslar, Mönchehaus Museum für moderne Kunst; Bremen, Kunsthalle Bremen; Witten, Märkisches Museum; Mülheim, Städtisches Museum; Kleve, Museum im Kurhaus; Leverkusen, Städtisches Museum, Schloss Morsbroich; Hamm, Gustav-Lübcke-Museum; Aachen, Kornelimünster, Kunst aus NRW, Ehemalige Reichsabtei; Kaiserslautern, Pfalzgalerie; Stuttgart, Staatsgalerie