Wie bereiten wir Kinder auf die Welt von morgen vor? Diese Frage beantwortet die Reggio Pädagogik sehr eindeutig. Kinder sind Forscher und wollen sich die Welt aneignen. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass im Forschungsprozess Fehler gemacht werden dürfen. Denn Forschen bedeutet sich auf einen Weg machen, Hypo-thesen bilden, verwerfen und wieder neue Ideen finden. Der Weg an sich ist das Ziel, und jede gewonnene Antwort kann eine neue Frage werden. Weiterhin werden Kinder an Entscheidungen beteiligt, und es werden dem „reichen" Kind viele Fähigkeiten zugesprochen. Kinder erwerben grundlegende Kompetenzen zum lebenslangen Lernen in demokratischen Gesellschaften, Vorrausetzungen zum autonomen Handeln sowie Fähig-keiten zum kreativen Ausdruck. All diese Befähigungen können wir als Chancen verstehen, um in einer demokratischen Gesellschaft eine mündige Bürgerin oder ein mündiger Bürger zu sein. Doch bereitet unsere Pädagogik unsere Kinder tatsächlich auf die globale und vernetzte Welt von morgen vor? Die Kindheit hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert, sodass einige Soziologen von „Verhäuslichung", „Verinselung" und „Institutionalisierung" von Kindheit sprechen. Welche Folgen hat dies für die Pädagogik?
Die Vorträge von Prof. Dr. Rainer Strätz und Prof. Dr. Tassilo Knauf stehen Ihnen hier als Download zur Verfügung:
Kindheit heute: Erziehung und Bildung für die Welt von morgen (1 MB)
Prof. Dr. Rainer Strätz, Kindheitspädagoge, Erftstadt
Reggio-Pädagogik als Chance!? (Download folgt)
Prof. Dr. Tassilo Knauf, Erziehungswissenschafter und Elementarpädagoge, Bielefeld