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Konstruktiv. Räumlich. Konkret

Hans Christian Krass / Günter Malchow

Konstruktiv. Räumlich. Konkret

Dieser Katalog stellt gegenüber, er vergleicht nicht. Dennoch sollte man die visuelle (Verführungs-)Kraft einer solchen Gegenüberstellung nicht unterschätzen. Dies gilt auch im Fall von Hans Christian Krass und Günter Malchow, die formal so faszinierend viel verbindet und die doch so unterschiedlich arbeiten. 

Kein Augenpaar kann zwei Dinge zugleich fixieren. Also springt es hin und her: Vom Gemälde zur Fotografie, von der Fotografie zum Gemälde. Langsam erweist sich dabei die besondere Kraft der Gegenüberstellung als Technik der Sichtbarmachung. Im Spiegel eines Gegenüber sieht man vieles klarer. Doch gibt es auch ein drittes – eine gemeinsame Ebene? Gibt es Synthesen, die nach der Betrachtung vor das innere Auge treten? Die beiden Künstler würden das wohl eher skeptisch sehen. Zu stark empfinden beide selbst ihre Eigenart, staunen beide eher über die motivischen Parallelen als sie als Ausdruck dafür zu empfinden, dass man tatsächlich in dieselbe Richtung strebt. Ist die Gegenüberstellung also mehr verführend als erhellend? Wir denken nein, denn klarer haben wir Günter Malchows Eigenheiten noch nicht gesehen als mit den Fotos von Hans Christian Krass an ihrer Seite. Und umgekehrt. (Katrin und Hans Georg Hiller von Gaertringen)  

Reihe: Kunst im Franz Hitze Haus, Nummer 2
Antonius Kerkhoff (Hrsg.)
Münster: Verlag Akademie Franz Hitze Haus 2018, ISBN 978-3-930322-72-5,
Preis:  19,80 €
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