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Heinrich Gillis Görtz

DRUCKGRAFIK - DIE MAPPENWERKE

14. Mai - 30. Juli 2009

© Heinrich Gillis Görtz

Reicht ein einziges Bild aus, um einen menschlichen Gedanken zu vermitteln? Oder ist es in der bildenden Kunst nicht oft so wie bei alltäglichen Sprechakten, bei denen oft mehrere Ansätze notwendig oder hilfreicher sind, einen bestimmten Gedanken oder eine Idee mitzuteilen? Heinrich Gillis Görtz hat sich dem Mappenwerk verschrieben, das unter der Wahrung einer in sich geschlossenen Form verschiedene Wege der  Darstellung eines Sujets ermöglicht. Gezeigt werden Mappenwerke mit Lithographien und Radierungen aus mehreren Jahrzehnten seines künstlerischen Schaffens. In ihnen lässt sich immer wieder das Prinzip des Ausgleichs erkennen, zwischen Expressivität und Strenge, zwischen klarer Form und amorphen Flächen. Eine seiner seriellen Arbeiten widmet sich mit dem Titel „Zerebral“ dem menschlichen Gehirn, das in der Moderne das Herz als Träger der Seele und der menschlichen individuellen Persönlichkeit in seiner Bedeutung enterbt hat.

Der Künstler
1940 geboren in Nettetal-Lobberich

1960 – 1966 Studium der Freien Grafik und der Malerei an der Werkkunstschule Krefeld und der Kunstakademie Düsseldorf

1965 Erste Reise nach Marokko / Beschäftigung mit islamischer Kunst erste Zeichnungen von Gehirn und Schädel. Studien in der Anatomie der Medizinischen Akademie der Universität Düsseldorf

1966 Eigenes Atelier in Düsseldorf. Meisterschüler bei Fassbender Beginn der Lehrtätigkeit an der Werkkunstschule Krefeld

1969 Erste Radiermappe: Zerebral – Verfremdungen

1974 Professor an der Fachhochschule Niederrhein, Krefeld

1980 Beginn der Arbeit zum Baarlo-Zyklus, farbige zeichnungen

1984 – 1992 Die ersten großen Lithographien zum Baarlo-Zyklus entstehen. Bis zum Jahr 1992 wächst der Zyklus auf siebenundzwanzig z.T. mehrteilige Blätter

1985/88 Reisen in die Sowjetunion und Zentralasien

1987 Einrichtung von Atelier, Werkstatt und Wohnung in Nettetal

1990/91 mehrere Krankenhausaufenthalte, erste Herzoperation, danach von den Dienstpflichten befreit.

Arbeiten in Privatsammlungen und den Museen /Graphischen Sammlungen u.a. in Coburg, Düren, erlangen, Kaiserslautern, Krefeld, Ludwigshafen, Offenbach, Albstadt, Bedburg-Haus, Düsseldorf, Viersen

Die Ausstellungseröffnung ist am
Donnerstag, den 14. Mai 2009 um 20 Uhr
in der Akademie Franz Hitze Haus

Musik:
Gitarrenduo M+M (Tobias Metzmacher und Thomas Maurer)

Wir laden herzlich ein
Prof. Dr. Thomas Sternberg