In einer Zeit, wo zeichnerische Präzision vorwiegend von Computern übernommen wird, ist der Blick auf die von Hand gefertigten Bildkompositionen Gerhard Uhligs erstaunlich. In den 60iger Jahren entwickelte er Bildkompositionen, die in hoher Präzision Volumen und Räume durch Lineaturen bilden und durch sparsam eingesetzte Farbpunkte akzentuiert sind und von ihm nicht abstrakt genannt werden, weil sie auf der Mal- oder Zeichenfläche konkret als grafische oder farbige Gestalt existieren. Die Wirkung seiner bildhaften Kunst entsteht aus der Art der Beziehung von Formen und Farben zueinander. Die Lineaturen werden durch andere Werke vorwiegend der 60iger und 70iger Jahre ergänzt.
Gerhard Uhlig, Jahrgang 1924, ist Schüler von Joseph Hegenbarth, Max Schwimmer, Johannes Itten und vorwiegend von Willi Baumeister. Er studierte Grafik, Malerei, Werklehre, Kunstgeschichte und Fotografie an der Hochschule der bildenden Künste in Dresden, an der Akademie für Grafik und Buchkunst in Leipzig und an den Staatlichen Akademien der bildenden Künste in München und Stuttgart. Seine Ausbildung für das künstlerische Lehramt und das Werk Lehrerexamen absolvierte er in Stuttgart und in Münster das weitere Studium an der Universität (Philosophie und Pädagogik).
Die Ausstellungseröffnung ist am
Dienstag, 18. Januar 2011 um 20 Uhr
mit einer Einführung von
Prof. Dr. Thomas Sternberg
Musik:
Tania Pentcheva - Konzertgitarre