^

Die Substanz des Nichts

Malerei

Michael Rickert

„Michael Rickert aus Münster ist ein künstlerischer Tausendsassa. Er genießt es, spielerisch und experi¬mentell mit verschiedenen Techniken umzugehen. Er ist auf der Suche nach neuen Zusammenhängen, neu¬en Strukturen und nach neuem Sinn. Heraus kommen abstrakte Gemälde, Tafelbilder und Triptychen von atemberaubender Intensität. Das Franz-Hitze-Haus in Münster zeigt unter dem Titel ‚Die Substanz des Nichts‘ einen Querschnitt aktueller Arbeiten.
Bei Rickert steht die Neugier im Mittelpunkt. Wie ein Alchemist experimentiert er mit seinen Farben und unterschiedlichen Materialien. Er setzt sie einem fortwährenden Stresstest aus. Rickert ist der zum Meister avancierte Zauberlehrling, der die von ihm gerufenen Geister nicht fürchtet.
Der reliefartige Charakter der Werke tendiert zum Objekthaften, zum Schaukasten, zum Präparat. Er versenkt Materialien in pastosen Farbe – mal Sand, mal Holzstücke oder auch Metalle, Geld und mumifizierte Vögel. Solche eine grenzensprengende Arbeitsweise kennt nicht viele Vorbilder: Die einen denken an Anselm Kiefer, andere an Max Ernst und auch Joseph Beuys. Bei manchen seiner Gemälde könnte Jackson Pollocks Dripping Pate gestanden haben, die seriellen Arbeiten stehen den Gemälden eines Gerhard Richter in nichts nach.“
WESTFALIUM Magazin, März 2017

Reihe: Kunst im Franz Hitze Haus, Nummer 1
Antonius Kerkhoff (Hrsg.)
Münster: Verlag Akademie Franz Hitze Haus 2017, ISBN 978-3-930322-71-8,
Preis:  19,80 €
Das Buch kann über unsere Akademie bestellt werden.

Download:
Inhaltsverzeichnis als pdf-Datei
Vorwort als pdf-Datei