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„Die hundert Sprachen der Kinder“

Integration und Inklusion reggioorientiert leben

Fachtagung, 30. März 2017

© Dr. Angelika Preß / Atelier ARTIG GmbH

Auf dieser Fachtagung haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie Inklusion und Integration reggioorientiert gelebt werden kann.

Kinder konstruieren ihr eigenes Bild der Welt, dabei kommunizieren sie in „100 Sprachen“; wir als Erwachsene sollten sie begleiten, indem wir beobachten, zuhören, sie ausprobieren lassen und daran wachsen lassen. Aus der Reflexion dieser Prozesse ergeben sich Impulse für neue Entwicklungen, um gemeinsam die Welt zu entdecken und zu gestalten.

Der Entwicklung der kindlichen Identität wird in der Reggio Pädagogik eine besondere Bedeutung beigemessen. Dies ergibt sich aus dem positiven Menschenbild: Der Mensch wird als Mitglied von kooperativen Gemeinschaften gesehen, wie Familie, Kita oder des Stadtteils. Die Qualität dieser Systeme resultiert aus der Vielfalt der Kompetenzen, die seine Mitglieder in die Gemeinschaft einbringen, sowie aus Gemeinsinn und Solidarität, die alle verbinden. Die Unverwechselbarkeit des Einzelnen wird nicht als Ausdruck von Individualismus verstanden, sondern als Reichtum und als die Gemeinschaft förderndes Potenzial einer Gesellschaft.

„Diese Erfahrungen haben die Pädagoginnen dazu angeregt, Normalitätsvorstellungen aufzugeben und die „100 Sprachen“ der Kinder zu suchen. Sie haben dadurch ihre Beobachtungsmethoden und die Art des pädagogischen Denkens und Handelns sämtlichen Kindern gegenüber verfeinert.“ (Sabine Lingenauber, 2015)

Programm der Studientagung zum Download

Reggio-Pädagogik Fortbildung 2017/18


Einige Vorträge und Materialien der Tagung zum Download:

Heterogenität und kulturelle Vielfalt in der Kita
Prof. Dr. Timm Albers,
Lehrstuhl für inklusive Pädagogik, Universität Paderborn

Integration und Inklusion reggioorientiert leben
Heidemarie Syassen,
Kita-Leiterin, Borgholzhausen

Alltagsunterstützte Kommunikation mit Gebärden
Henrike Lange, Logopädin, Heinrich-Piepmeyer-Haus
Anke Hunnewinkel, Erzieherin, Heinrich-Piepmeyer-Haus

Marte Meo: Ein entwicklungsunterstützendes Programm
Carina Caspar,
Marte Meo Supervisorin, Münster

KUNST trifft VIELFALT im Atelier
Barbara Echter, Kita Niki des Saint Phalle, Münster
Walburga Storck, Kita Niki des Saint Phalle, Münster

Projekt: „Die Geborung“
Karin Schmelting, Kita St. Georg, Heiden

Projekte: „Regenwurmprojekt“/ „Tischlerprojekt“
Laura Knospe, Kita St. Ludgeri, Münster
Carolin Schniggendiller, Kita Lichtblick, Münster

Reggio meets Rhythmik
Sarah Hestert,
Rhythmikpädagogin, Spelle