Im Zentrum der Ausstellung steht das Konzentrationslager Dachau, jenes „Musterlager“ der SS, in dem bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs mehr als 43.000 Menschen grausam ermordet wurden. Auf unterschiedliche Weise haben sich zwei Künstlerinnen und ein Künstler der Herausforderung gestellt, die Erinnerung an den beispiellosen Terror des nationalsozialistischen Deutschlands aufrechtzuerhalten und kunstvoll zu visualisieren: Klaus Kinold durch Fotographien von der sich auf dem Gelände der Gedenkstätte Dachau befindlichen Versöhnungskirche, Monika Huber mit Sprachbildern zur Ideologie des Nationalsozialismus und Sr. Elija Boßler mit Portraitaufnahmen von Überlebenden der NS-Verfolgung. Ihre Arbeiten sind zugleich ein eindringliches Plädoyer für eine lebendige Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen und ein couragiertes Eintreten gegen rechte Gewalt.
Die Künstler:
Sr. Elija Boßler
geb. 1943 in Paderborn, Fotografin, seit 1966 Mitglied des Dachauer Karmels
Monika Huber
geb. 1959 in Dingolfing, 1979-1985 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste bei Günter Frühtrunk, lebt und arbeitet in München
Klaus Kinold
geb. 1939 in Essen, Architekt und Fotograf, von 1987-1996 Lehrauftrag für Fotografie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart; lebt und arbeitet in München
Das Programm der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst wird vom Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst, München, großzügig unterstützt.
Die Ausstellungseröffnung ist am
Dienstag, den 30. September 2008
in der Akademie Franz Hitze Haus
18.30 Uhr Vortrag und Gespräch
Die KZ-Gedenkstätte Dachau.
Erinnerung an ein Menschheitsverbrechen
Dr. Barbara Distel, ehem. Direktorin der KZ-Gedenkstätte Dachau
20.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung
Einführung in die Ausstellung:
Wolfgang Jean Stock, Ausstellungskurator und Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst e.V.
Musik:
Vanessa Hövelmann, Klarinette
Wir laden herzlich ein
Prof. Dr. Thomas Sternberg