^

Demokratiepädagogik

Grundlagen, Praxis , Schulprojekte, Service

Wolfgang Beutel, Heinz Meyer, Michael Ridder (Hg.)

Die Demokratie als Staats- und Gesellschaftsform ist nicht allein ein institutionell abgesichertes und verfasstes System, auf das wir uns immer verlassen können. Sie ist vielmehr eine Kulturleistung und eine historische Errungenschaft, die es zu pflegen und erhalten gilt.

Demokratie muss gelernt, erarbeitet und immer wieder neu gelebt werden. Dazu sind in besonderer Weise die Schulen aufgerufen und jeden Tag neu gefordert – und das nicht nur von ihrem gesetzlichen Auftrag her –, mit den ihnen anvertrauten Menschen, den Lehrenden genauso wie den Kindern und Jugendlichen, ein Demokratiebewusstsein und eine positive Einstellung zur Demokratie zu pflegen und zu entwickeln.


Die vorliegende Publikation findet Ursprung und Anregung durch Gespräche im Umfeld der „Lernstatt Demokratie 2008“ des Förderprogramms Demokratisch Handeln. In diesem Kontext entwickelte sich ein Kooperationsprojekt mit der Akademie Franz Hitze Haus in Münster. in dem bisher in zwei Forumsveranstaltungen die Wege zu einer demokratischen Schule aus theoretischer und praktischer Sicht diskutiert wurden.

 

Aus diesem Grunde haben sich die Herausgeber entschlossen, ausgehend von der  „Lernstatt Demokratie 2008“ und den erwähnten Veranstaltungen Grundprobleme, Praxispotenziale und Hilfsangebote der Demokratie-Pädagogik zusammenfassend darzustellen. Dieses Buch versucht dies mit einem Angebot in drei Teilbereichen.


Der erste Bereich greift den Zusammenhang von „Demokratiepädagogik und Politische Bildung“ auf. In einem zweiten Bereich wird dann der Schwerpunkt „Praxis“ in den Blick genommen. Dabei werden zwei Projekte aus Münster ausführlich vorgestellt – die Hauptschule Coerde und die Friedensschule sind dabei die Akteure –, und es werden darüber hinaus 48 Projekte kurz beschrieben, die an der Lernstatt Demokratie 2008 teilgenommen haben. Diese Projektskizzen decken Themenbereiche im breiten Spektrum zwischen Schule, Schulleben, Schulpartnerschaften und lokalpolitischem Handeln ab. Im dritten Teil „Service“ werden dann Hinweise zur vertiefenden Weiterarbeit gegeben: eine kommentierte Literaturauswahl, Internetangebote und Kontaktadressen.


Der Beitrag der Schule für die Demokratie kann also darin liegen, die Bereitschaft zu wecken, Verantwortung zu übernehmen und am politischen Prozess mitzuwirkender von dem Vertrauen in dessen Veränderungsfähigkeit ebenso getragen wird wie von der Einsicht in die Pflicht zur Partizipation, die daraus für jede Bürgerin und für jeden Bürger resultiert. Dann wird der Begriff der Politik nahezu von alleine eine Dimension der Demokratie.


edition akademie franz hitze haus; 19
Münster: dialogverlag, 2010
ISBN 978-3-941462-29-8, Preis: 5,- €

Die Publikation kann direkt über unsere Akademie bestellt oder über den Buchhandel bezogen werden.

Download:

Inhaltsverzeichnis als pdf-Datei