Menschen mit Demenz können durch Musik emotional, in ihrem Ausdrucksvermögen, ihrer Autonomie und ihren spirituellen Bedürfnissen in besonderer Weise unterstützt werden. Fest in der Lebensgeschichte und im Alltag verankert vermag Musik Sprache zu ergänzen, zu ersetzten und das augenblicklich Erlebte positiv zu beeinflussen. Andererseits bedeutet Musizieren immer auch kulturelle Teilhabe und soziale Einbindung und garantiert auf diese Weise ein hohes Maß an Wohlbefinden und Lebensqualität. Das Programm der Fachtagung griff das Thema unter vielfältigen Perspektiven auf: vom Singen und Ensemblemusizieren, über biografisch-musikalische Begegnungen und Konzertangebote, bis hin zum Instrumentalunterricht mit dementiell erkrankten Menschen. Eingeladen waren professionell und ehrenamtlich Tätige und Interessierte aus Sozialer Arbeit, Altenhilfe und Pflege, Bildungsbereich, Senioreneinrichtungen, Musikschulen und Kulturarbeit.
Die Fachtagung wurde von der Akademie Franz Hitze Haus in Kooperation mit der Fachhochschule Münster und der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik durchgeführt. Sie wurde gefördert vom Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln.
Programm der Fachtagung zum Download
Einige Vorträge und Materialien der Tagung zum Download:
Demenz und Musik: aktuelle Entwicklungen
Prof. Dr. Theo Hartogh, Musikwissenschaftler, Hochschule Vechta
Demenz, Musik und Biografie
Prof. Dr. Karsten Kiewitt, Musiktherapeut, Fachhochschule Clara Hoffbauer, Potsdam
Konzert für Menschen mit und ohne Demenz
Verena Beyrer, Musikpädagogin, Würzburg
Mirjam Decker, Musikpädagogin, Würzburg
Instrumentalunterricht mit dementiell veränderten Menschen
Anke Feierabend, Violonistin, Kunsttherapeutin, Schneverdingen
Ensemblespiel mit dementiell veränderten Menschen
Jan Henning Foh, Musikgeragoge,Bielefel