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Alexander Dettmar

PAINTING TO REMEMBER - Zerstörte deutsche Synagogen

14. Januar bis 30. März 2014

© Alexander Dettmar "Synagoge Münster" 2007 - Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in Deutschland die Synagogen. 2600 Gottes- und Gemeindehäuser fielen in dieser Nacht sowie später den Bomben des Zweiten Weltkriegs und der Zerstörung mach 1945 zum Opfer. Der auf Architekturmalerei spezialisierte Künstler Alexander Dettmar hat sich den Ausspruch des Berliner Rabbiner und Shoa-Überlebenden Leo Baeck zum Leitmotiv seines Schaffens gemacht: "Bewahrt ihre Spuren!"

Der 1953 in Freiburg geborene Künstler erinnert in über 100 Ölbildern an die zerstörten Synagogen. Seine malerische Erinnerung an die verlorene Architektur ist ein Zeugnis des Leids der Menschen jüdischen Glaubens. Die monumentalen Bauwerke waren einstmals markante Wegpunkte in vielen Städten. Die Akademie Franz Hitze Haus zeigt in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit eine große Auswahl dieser Werke.

Jahrelang reiste der Ernst Barlach Preisträger Alexander Dettmar in Deutschland umher und suchte nach Spuren des Zerstörten und Verlorenen, malte das aus der Realität entschwundene, das Städten und Gemeinden bis heute unsichtbare Stempel aufdrückt. Seine Bilder beschwören eine versunkene Welt, zeigen Solitäre oder demonstrieren das Sicheinfügen der jüdischen Gotteshäuser in die sie umgebende „christliche“ Bebauung und beschreiben einen Spannungsbogen, der von grandiosen Bauleistungen bis zur kleinen Landsynagoge reicht.

Alexander Dettmars Bilder lassen den Reichtum jüdischer Kultur in Deutschland erahnen und machen Selbstbehauptung und Integrationswillen jüdischer Gemeinden erfahrbar.

Ausstellungseröffnung am Dienstag,  14. Januar 2014 um 20 Uhr

Einführung Prof. Dr. Thomas Sternberg

Musik Duo
Jonathan Debus (Trompete)
Julius Schepansky (Akkordeon)