Mitgefühlsmüdigkeit

Mitgefühlsmüdigkeit
Selbstmitgefühl und Mitgefühlsmüdigkeit in helfenden Berufen
Menschen in beratenden bzw. helfenden Berufen verfügen fast immer über ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen. Sie schwingen emotional mit anderen mit und wollen sie unterstützen. Aber Empathie kann sich auch erschöpfen und in Gleichgültigkeit münden. Als »Mitgefühlsmüdigkeit« wird ein Erschöpfungszustand bezeichnet, der häufig bei Menschen auftritt, die in sozialen Berufen tätig sind.
Was sind die Symptome und Ursachen? Was machen Krisennachrichten und ständige berufliche Arbeit mit leidenden oder traumatisierten Menschen mit uns? Wie können Prävention und Behandlung aussehen? Und nicht zuletzt stellt sich auch die Frage, wie sich eine Gesellschaft verändert, in der resonanzsensibles Zusammenwirken abnimmt.
Dieses Abendforum wendet sich einem bisher wissenschaftlich wenig beachtetem Konzept zu, dem des »Selbstmitgefühls« (engl. »self-compassion«). Besonders in Hinblick auf beratenden und helfenden Berufen kann das Konzept des Selbstmitgefühls verschiedene Strategien bis hin zu einer Mitgefühlszufriedenheit vermitteln. Es ermöglicht in schwierigen und belasteteten Situationen, sich selbst abzugrenzen, zu schützen und in einen verbundenen Zustand der Präsenz zu kommen. Wie kann dieses Konzept in Pädagogik, Therapie und Beratung eingebunden werden?
Elena Aumüller Psychologin, Mainz
Viviane Hennig Psychologin, Mainz
Zusammenarbeit mit Kinderschutzbund Münster e. V.
Zur Anmeldung: Mitgefühlsmüdigkeit